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Ende für den Kiosk …

Klaus Rodemers, Holger Arenz und Michael Kratzer (von links) stoßen auf das Ende einer Ära an. Das Kiosk „Em Veedel“ schließt seine Türen. Foto: Miserius, Uwe (umi)

… mit der guten Stube – Opladen Nach mehr als 20 Jahren macht Holger Arenz Schluss und schließt. Vorher wird „Em Veedel“ nochmal gefeiert.

Seit mehr als 20 Jahren war der Kiosk in der Bracknellstraße nie einfach nur ein Geschäft für Lebensmittel, Spirituosen, Tabak oder Zeitschriften. Denn der letzte „Tante-Emma-Laden“ war zugleich Mittelpunkt des Veedels. Hinter dem Verkaufsraum gab es sogar eine Stube samt Sitzecke und Fernsehgerät. Zu Weihnachten wurde dort ein Baum aufgestellt, bei Feiern an Heiligabend sorgten Freunde und Bekannte für Speisen und Getränke. Mitunter diente der Raum auch als Kulisse für Mitsingabende, Livekonzerte oder Nachbarschaftsfeste. Erst im Vorjahr feierte man gemeinsam das 20-jährige Bestehen der Einrichtung.

Jetzt, ein Jahr später, hat Eigentümer Holger Arenz aufgegeben. Am letzten Tag im Oktober schloss er die Tür zum letzten Mal, nachdem er sechs Monate erfolglos versuchte, einen Nachfolger zu finden. „Ich bin der Meinung, dass der Kiosk keine Zukunft hat“, begründete Arenz (55) seine Geschäftsaufgabe, „zumindest nicht in Seitenstraßen, sondern allenfalls in Zentren.“ 

Als der gelernte Kunststoffschlosser das rund 100 Quadratmeter große Ladenlokal 2006 erwarb, in dem einst eine Metzgerei untergebracht war, sei er einer von fünf Kioskbesitzern in der näheren Umgebung gewesen, zuletzt gab es nur noch ihn … 

 Foto: RP-ONLINE | Miserius, Uwe (umi)